Das Marmarameer
Das Marmarameer ist ein natürlicher Teil der Innereurasischen Grenze, das Europa von Asien trennt. Es ist ein Binnenmeer,
welches im Westen durch die Dardanellen mit der Ägäis vereinigt wird und im Osten durch den Bosporus mit dem Schwarzen Meer
verbunden wird.
Seinen Namen erhielt das Meer von der Insel Marmara, wo der berühmte weiße Marmor abgebaut wird, der der Insel wiederum ihren
Namen verlieh.
Das Marmarameer schafft einen Ausgleich des Wasserstandes zwischen dem höheren, kälteren Schwarzen Meer und dem niedrigeren,
wärmeren Ägäischen Meer. Die starken Ströme des Schwarzen Meeres pressen das Wasser über den Bosporus durch das türkische Meer
zum Ägäischen Meer. Dadurch entsteht eine ständige Untergrundströmung zwischen den beiden Kanälen.
Viele Ferienwohnungen, Wohnanlagen und Ferienparks entstehen an der Küste des Meeres. Die gestressten Istanbuler zieht es immer
häufiger auf die kleinen aber ruhigen Inseln des Marmarameers und dessen Küstenstreifen. Hier können Sie sich entspannen und
den stressigen Alltag in der Metropole entfliehen. Viele Ausländer finden Gefallen an der Region für private Eigentumswohnungen
für den Urlaub oder Überwinterungssitz. So sucht man dort vergebens nach unberührter Natur.
Die Region um das Meer zeugt von wechselhafter Geschichte mit ehemals bedeutenden Städten, die heute zahlreiche Ausflugsziele
für Urlauber mit geschichtlichem
bieten. Vor Allem osmanische und alttürkische Bauten sind noch recht gut erhalten.
So liegen an den Küsten des Marmarameers Städte wie
- Adrianopel (Edirne), die 1365 für fast hundert Jahre Hauptstadt des Osmanischen Reiches war
- Trojamit Überresten der Stadtmauer, eines Tempels und eines Theaters
- Bursawurde 1326 zur ersten Hauptstadt des Osmanischen Reiches
- Tekirdag und Canakkale
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